Jugendliche engagierten sich beim Bau eines Barfußpfads
Initiiert von der Gemeinde Schiffweiler, der Naturschutzjugend (NAJU) Saarland, der NABU-Gruppe Schiffweiler und dem Landkreises Neunkirchen, bauten sechs Jugendliche während eines fünftägigen Workshops in den Herbstferien einen Barfußpfad entlang des Natur-Erlebnis-Weges auf dem Strietberg in Schiffweiler. Finanziell unterstützt wurde das Projekt durch das Ministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz des Saarlandes.
Der Natur-Erlebnis-Weg auf dem Schiffweiler „Strietberg“ existiert nun seit elf Jahren. Die ersten Stationen wurden durch Teilnehmer*innen eines internationalen Jugendcamps errichtet. Zwischenzeitlich entstanden weitere Stationen unter Beteiligung von Jugendlichen, wie eine Fotowand oder die Balancestation. Der jetzt neu entstandene Pfad ergänzt die bereits vorhandene Station „Sonnenuhr“.
Mit dem Barfußpfad, welcher die Form einer Echse hat, besteht zukünftig ein dauerhaftes Angebot der Sinneserfahrung, der Steigerung des eigenen Körpergefühls und der Achtsamkeit durch Naturmaterialien.
Am Beginn der Bauwoche wurde die marode Umrandung der Sonnenuhr sowie eine marode Sitzbank durch die an der Ferienmaßnahme teilnehmenden Jugendlichen abgetragen. Das Bauprojekt ermöglichte den Teilnehmer*innen zu erfahren, wie der Untergrund vorbereitet werden muss und wie das Anlegen des Weges nach und nach entsteht. Auch das händische Ausheben der Fläche und Verarbeiten des Mörtels war für die meist ungeübten Jugendlichen eine anstrengende Herausforderung. Teilweise wurden die (Natur-) Materialien für die einzelnen Kammern auch von den Jugendlichen gesammelt.
„Schön war, zu sehen mit welchem tollen Engagement die Jugendlichen bei diesem Projekt in ihrer Freizeit gearbeitet haben“, so Jugendpfleger der Gemeinde Schiffweiler Christian Peitz und Kreisjugendpfleger Markus Wittling einstimmig, die diese Aktion begleitet haben. Stolz können die Jugendlichen mit dem Ergebnis sein, welches am Ende der Bauwoche dem Bürgermeister Markus Fuchs, dem Ortsvorsteher Dominik Dietz, dem stellvertretenden Ortsvorsteher Erwin Klein und dem Ortsratsmitglied Michael Schabbach vorgestellt wurde. Zuvor hatte sich bereits Bauamtsleiter Thorsten Siebrasse und die Umweltbeauftragte Ina Klaumann ein Bild von den Arbeiten gemacht.
Neben den eigentlichen Bau- und Gestaltungsarbeiten wurden zudem – unter Anleitung von Barbara Baltes und Christa Karmann (NABU Gruppe Schiffweiler) – auch die Verpflegung während des Workshops von den Jugendlichen selbst, in Form einer Outdoor-Lagerküche auf offenem Feuer, zubereitet.
Weiterer Bestandteil des Ferienangebots war – neben dem Ziel der Sinnes- und Körpergefühlserfahrung – der Besuch eines Kletterparks. Gesichert an Seilen konnten die Jugendlichen verschiedene Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden selbständig durchlaufen.
Das Projekt wurde im Rahmen des Freizeitprogramms „Ferien in Sicht“ durch das Ministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz gefördert. Es ist Teil der internationalen Kampagne „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“, die das Ziel verfolgt, Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln zu befähigen, was bei diesem Projekt sicherlich vorbildlich gelungen ist.
